Dienstag, 23. Oktober 2012

Guilin

Heute Morgen geht es wieder zurück nach Guilin. Zuerst besuchen wir -mehr oder weniger auf eigenen Wunsch, weil Steffen usneren Guide um ein bisschen Beratung und Unterstützung beim Teekauf gebeten hatte- eine richtige Teefabrik mit eigener Plantage. Wir hatten zwar eigentlich an ein bisschen Beratung im Supermarkt gedacht, aber John, unser Guide, schlägt uns das Guilin-Tea Forschungsinstitut vor und versichert uns, dass  auch er seinen Tee nur von dort bezieht, also wollen wir ihm mal glauben.
Dieser Besuch sollte sich dann auch lohnen... -für uns und in erster Linie für die Teefabrik... :)
Nach einer kleinen Einführung in die unterschiedlichen Arten direkt in der Plantage, werden uns die einzelnen Trocknungsschritte gezeigt und danach geht es in eine kleine Teestube zur richtigen zeremoniellen Teeverkostung.












pflückfrisch werden uns die unterschiedlichen Teesorten erklärt...
schwarzer Tee (dunkelgrün), grüner Tee (hellgrün) und der kostbare
weiße Tee (weiße Teenadeln)

Wirklich sehr interessant zu erfahren, das Kanne scheinbar nicht gleich Kanne ist und dass der erste Aufguss eigentlich generell verworfen wird. Nach intensivem Studium der korrekten Fingerhaltung, sind wir dann auch bereit für die Verkostung.
lecker und lehrreich, so eine Teezeremonie
Wir probieren Osmanthus, Yellow Highland, Oolong und compressed Tea von der eigenen Plantage und alles garantiert ungespritzt und in Bio-Qualität. Jeder wirklich mit deutlichen Unterschieden und jeder wirklich köstlich. Dass so exklusive Tees natürlich nicht ganz billig sind, war uns klar, aber später im Shop, als wir selbstverständlich schon entschlossen sind, den ein oder anderen mit nach Hause zu nehmen, kommt dann doch die dicke Überraschung. Nichts desto trotz war die Vorführung wirklich sehr gut und so schlagen wir zu und investieren ein kleines Vermögen in Mitbringsel- und Urlaubserinnerungstee.


Anschließend geht es weiter zum Fubu-Berg. Viele, viele Stufen geht es aufwärts, aber dann haben wir einen schönen Blick über die Stadt.
Blick über Guilin vom Fubu-Berg
Feinstarbeit im/am Berg
Wieder unten, sehen wir dann noch ein Tunnelsystem im Berg, das mit zahlreichen unterschiedlichen Kammern ausgestattet ist. Am hinteren Ausgang zum Fluss hin, finden wir hunderte kleine, in filigraner Arbeit in den Berg gemeißelte Buddhas; wirlich sehr schön.
Höhle im Fubu-Berg mit Blick auf den Fluss






Daneben kommen wir noch in eine kleine Tempelkammer und selbstverständlich dürfen auch hier Souvenirhändler mit ihren Ständen nicht fehlen. Kurz vor dem Ausgang kommen wir dann am "Kochtopf für 1000 Leute" vorbei - groß ist er ja schon, aber ob daraus 1000 Menschen satt werden???
sehr kleine Chinesen vielleicht :)



für hungrige Mäuler der "1000 men pot"


Völkerverständigung beim Ping-Pong :)
An den jahrmarktähnlichen Ständen vor dem Berg, spielen 2 Chinesen ein Ping-Pong-ähnliches Spiel bei dem 2 Bälle mit Teller-artigen Schlägern gefangen werden müssen, um dann wieder aus dem Teller zum Mitspieler katapultiert zu werden... Sehr lustig, genau meins, da muss ich sofort mitspielen, und nach kurzem Feilschen ist es dann auch 3...2...1... MEINS :)












Ludi Yan-Tropfsteinhöhle


Nach einem wie gewohnt guten Mittagessen, geht es zur Schilfrohrflötenhöhle Ludi Yan. Wir haben im Vorfeld schon einiges über diese bekannte Tropfsteinhöhle gelesen, meistens lief es darauf hinaus, dass die Kritiker sie als überaus kitschig und verunstaltet berschreiben, deshalb haben wir nicht allzu viel erwartet, aber was wir dann sehen, ist wirklich ein Erlebnis. Gigantische Stalaktiten und Stalagmiten in den unterschiedlichsten Formen (teilweise ähneln sie auch tatsächlich Figuren oder Szenerien) in bunter, aber ansprechender Beleuchtung.
Unglaublich, was die Natur hier einfach so gezaubert hat und noch immer zaubert, schließlich wachsen die Gebilde im Jahr um durchschnittlich rund 2 cm.




Ein absolutes Highlight ist der kleine unterirdische See, in dem sich die Decke und herabhängende Steinzapfen sagenhaft spiegeln. Ein toller Abschluss, bevor wir weiter müssen zum Flughafen Guilin, um am Abend weiter zu unserer letzten Station der Reise, nach Shanghai, zu fliegen.

tolle Spiegelung im unterirdischen See










auch hier spiegelt das Wasser die
Gesteinsformationen perfekt wieder.





Transrapid
Dort erwartet uns bereits am Flughafen die erste Attraktion. Die Fahrt mit dem Transrapid (in Shanghai heißt er Magalev) vom Flugahfen in die 35 km entfernte Stadt. Fühlt sich gar nicht so schnell an, aber mit 300 km/h bringt uns die deutsche Ingenieurskunst tatsächlich in nur wenigen Minuten ans Ziel.
ready for take off :)

301 km/h







Noch ein paar Stationen mit der normalen Metro und dann sind wir auch schon bald an unserem kleinen, aber sehr zentralen Hotel. Der Empfang ist außerordentlich freundlich, unser Zimmer gemütlich und modern, nicht zuletzt, weil  die Austattung im Bad vom Shampoo über Duschgel bis zur Seife original IKEA ist... :)
Wir freuen uns auf 4 abschließende Tage in Shanghai!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen