Freitag, 19. Oktober 2012

Leshan

Auch dieser Morgen startet hervorragend mit chinesischem Frühstück, also Baozi, Melone und Kuchen.

so eine Bootsfahrt ist auch
modisch eine klasse Sache... :)

Dann geht es schon recht bald los nach Leshan zum größten sitzenden Buddha der Welt. Zwar ist das Wetter heute für Chengdu-Verhältnisse mit viel Sonne ausgesprochen gut, allerdings ist die Luft leider so trüb, dass wir von unserem Boot aus einen tollen Blick auf den von Hand in den Fels gemeißelten Buddha und seine beiden Wächter haben, aber dennoch nicht allzu scharf sehen können.

der große Buddha von Leshan

Trotzdem hat sich die Fahrt hierher definitiv gelohnt (auch wenn die knapp 3 Stunden im Auto für einen 1-tägigen Besuch grenzwertig lang sind), auch die Tour zu Wasser ist durchaus empfehlenswet, besonders, wenn man sieht, wie sich die Menschenmasse über den schmalen Weg im Berg voranschiebt, um dann viel zu nah an und vor der riesigen Figur zu stehen.

vom Boot aus deutlich entspannter als mit den Massen
den schmalen Weg im Fels gehen zu müssen...



 
Fubu-Nonnenkloster
Nach dem Buddha geht es weiter zum nahegelegenen Fubu-Nonnenkloster. Es erwartet uns eine traumhaft schöne und ruhige Klosteranlage und hier und da läuft uns immer mal wieder eine völlig kahlgeschorene Nonne über den Weg.




Fubu-Buddha















unsere Arhat-Kärtchen
Eine wirklich nette Besonderheit erleben wir in der Halle der 500 Arhat (Arhat = ein vollendet buddhistischer Heiliger). Dort, so erklärt uns Vivian, sollten wir uns den einen, der 500 goldenen Arhat aussuchen, der uns spontan am meisten anspricht, und von diesem aus dann entsprechend der Lebensjahre, die Arhat weiterzählen, um dann am Ende zu dem persönlichen Schutzarhat zu gelangen. Diesen erhält man gegen einen kleinen Obulus am Ausgang der Halle in Form eines kleinen Plastikkärtchens inklusive der entsprechenden persönlichen Lebensweisheit.
Sehr nette Idee, wir tragen unseren persönlichen Schutzarhat ab jetzt als Glücksbringer im Geldbeutel :)


Wir trinken zusammen mit Vivian noch einen Tee im idyllischen Garten des Klosters, bevor wir uns weiter auf den Weg zum Flughafen begeben, weil es abends schon wieder weiter nach Guilin gehen wird. 


der wunderschöne Garten der Klosteranlage

am Fuße des Fubu-Bergs

fast so schön wie der Buddha von Leshan
-Fubu-Berg

kurzer Stopp bei
einer Teefabrik

Wir wurden flugtechnisch ohnehin noch nicht sonderlich verwöhnt auf dieser Reise, aber dieser Flug ist wirklich extrem turbulent. Ich frage mich langsam, ob es an qualitativ schlechteren Maschinen, den Piloten oder regionalen Luftströmungen liegt, dass hier Fliegen wirklich alles andere als eine angenehme Sache ist. Immerhin ist noch kein Flugzeug der größeren chinesischen Airlines abgestürzt und so landen auch wir irgendwann gut durchgeschüttelt in Guilin und ein Taxi bringt uns schnell und unkompliziert ins Hotel.
Das Hotel macht eigentlich einen recht ordentlichen Eindruck, allerdings macht uns die Wand aus Milchglas (die nicht allzu viel im Trüben lässt...) zwischen Bad und Schlafzimmer, sowie das Sortiment an käuflich Erwerblichem, wie Kondomen, frische Unterwäsche sowohl für Damen als auch für Herren, Intimwaschlotion und Rasiersets auf dem Nachttisch, schon etwas stutzig... ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen